Pedro Paramo von Juan Rulfo
Von Dagmar Ploetz neu übersetzt und bei Hanser 2008 verlegt ist Juan Rulfos Roman Petro Páramo zu einem wichtigen Begleiter geworden.
Petro Páramo zählt zu den wenigen Büchern, die ich oft aufschlage, in welchen ich oft lese, sie fertig zu lesen ich mich innerlich aber sträube. Eines dieser Bücher ist in den 25 Jahren seit es mich begleitet schon ganz zerlesen. Und doch habe ich es noch nicht ganz gelesen. Manchmal nehme ich die Bücher nur zur Hand, schlage sie auf und rieche daran. Das reicht oft aus, um mich in die Stimmung zu versetzen, in die ich beim Lesen versank. Manchmal genügt es, mit meinen Fingern über die Seiten zu streichen, aber das gelingt nur bei ganz wenigen Büchern. Eines davon ist Navid Kermanis 'Der Schrecken Gottes. Attar, Hiob und die metaphysische Revolte' in der von Beck 2005 verlegten gebundenen Ausgabe. Allein das Streichen über den Umschlag bringt Bilder, Gerüche und Gefühle zum Klingen, die mich beim Lesen des Buches begleitet haben.
Aber zurück zu Pedro Páramo. Hatte mich Gabriel Garzia Marquez Roman 'Hundert Jahre Einsamkeit' Anfang der 80er Jahre, kurz nachdem Marquez den Nobelpreis dafür bekommen hatte, schon fasziniert, Pedro Paramo verstärkte die Empfindung. Ein Roman, den ich nicht ausloten kann und doch immer wieder versuche zu ergründen.
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