Mobile Apps - keine Zukunft?
“Stirbt die App?” fragt E-Commerce im jüngsten Newsletter und bezieht sich dabei auf einen nahezu gleich lautenden ZDF Beitrag, ein Gespräch mit Zukunftsforscher und Verleger von “iBusiness 3.0″ Joachim Graf: “Ich wage die ketzerische These, dass ihr Lebenszyklus beschränkt ist. Sie erinnern mich an den Erfolg des Commodore C64. Der war in den Achtzigern als Spielkonsole äußerst populär und verkaufte über 30 Millionen Geräte. Doch mit dem Siegeszug der offenen, aufrüstbaren Intel-PC begann sein Abstieg. Ich prophezeie der mobilen App das gleiche Schicksal.” Schon seit vergangenem Jahr wird fleißig geunkt. “Mobile apps and why they have no future” war beispielsweise im September auf virgin.com zu lesen. Es geht letztlich um die Frage offener, auf allen mobilen Geräten und Tablets darstellbaren Inhalte und Websites.
Noch erwartet die Branche 17 Milliarden Downloads und 15,9 Milliarden Dollar Umsatz - allein 2011. Nicht schlecht. 2010 wurden in Deutschland lt. BITKOM alleine bereits rund 900 Millionen Apps heruntergeladen - die meisten allerdings kostenlos (knapp 90%). für die 10% verkauften Apps zahlten die Benutzer durchschnittlich 3,25 EUR.