Facebooks Image ist angeschlagen
In der Ausgabe der Wirtschaftswoche vom 3. Februar schreibt Holger Geißler unter dem Titel „Was Facebook von Schlecker lernen könnte”:
„Auch der angekündigte Börsengang ändert nichts an der Unbeliebtheit der Marke Facebook, gerade die Einführung der Timeline wirkt sich negativ auf das Image des Unternehmens aus.”
Auf der vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov ermittelten Imagewerte von Marken mittels des Markenmonitors BrandIndex verlor Facebook in Deutschland 4 Indexpunkte. Auf der Index Werteskala von -100 bis +100 liegt Facebook derezit bei -8, ist damit – so der Autor – „mehrheitlich unbeliebt”. Unter Facebook Nutzern liegt der Ausgangswert höher, allerdings verliert bei diesen Facebook noch deutlicher an Image Terrain.
„Damit trennen Facebook aktuell Welten von Konkurrent Google.”
In den USA liegt Facebook mit 50 Indexpunkten hinter Google+ mit 66 Punkten. Google liegt bei 87. In Großbritannien zeigt sich das noch deutlicher: Hier rangiert Facebook bei 35 Indexpunkten, Google+ bei 62 und Google bei sage und schreibe 96 Indexpunkten. Diese Zahlen geben zu Denken.
Wenn es Facebook nicht gelingt das Vertrauen der User wiederzugewinnen und sein Image deutlich zu verbessern, könnte Facebook tatsächlich eine Entwicklung wie der einstige Shooting Star der deutschen Drogeriediscounter nehmen. Auch ihm ist neben gravierenden Managementfehlern vor allem das schlechte Image zum Verhängnis geworden.
Geißler, Holger: Was Facebook von Schlecker lernen könnte. In: Wirtschaftswoche (03.02.2012), URL=http://www.wiwo.de/unternehmen/it/brandindex-was-facebook-von-schlecker-lernen-koennte/6148630.html [07.02.2012]
Editorischer Hinweis:
Eingetragen von Dr. Conrad Lienhardt am 8.02.2012 – Last touched: 11.09.2019 – Contents updated: 29.10.20161 Kommentar

Facebook kann erst einmal wirklich auf Zeit spielen. Im Gegensatz zu Schlecker sind sie in der Martführerposition und Google wird sicher auch den ein oder anderen Datenskandal erleben.